Mittwoch, 23. Juli 2014

Saisonziel erreicht!




Nachdem meine Vorbereitung im Winter super lief, steckte ich mir heuer ein hohes Saisonziel. Ich wollte bei den Staatsmeisterschaften über die olympische Distanz aufs Podest. Doch bald kam ein Rückschlag nach dem anderen… Verletzungen und Krankheiten zwangen mich zu  einigen Trainingspausen oder hinderten mich daran, meine gewohnte/ gewollte Leistung abzurufen.
Auch, wenn der Körper deutlich „NEIN“ sagte, setzte sich mein Kopf durch und ich bestritt trotzdem einige Rennen, was im Nachhinein nicht unbedingt motivationsförderlich war. 
Die Staatsmeisterschaften über die Sprintdistanz musste ich auf der Laufstrecke sogar beenden. Am Tag darauf konnte ich bei den Landesmeisterschaften zwar finishen, schlug mich aber deutlich unter meinem Wert. Bis 100m vor dem Ziel noch in Führung liegend, wurde es dann doch „nur“ der Vizelandesmeistertitel. Eine Niederlage, die ich schwer verkraftete. Zwei Tage lang wollte ich nicht einmal an Triathlon denken. 
Doch bereits am Mittwoch stand mein Name auf der Startliste für den Putterersee Triathlon. Diesen konnte ich klar gewinnen und mein Selbstvertrauen kehrte zurück. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle, die mich am Streckenrand durch enthusiastisches Anfeuern wahrlich über die Laufstrecke getragen haben. Ich habe es sehr genossen, bei dem, von Erich Krenn veranstalteten, großartigen Event als erste Dame über die Ziellinie zu laufen!



Doch wer glaubt, von dem Zeitpunkt an ging‘s bergauf, der irrt. Erneut zwang mich ein Infekt zu pausieren und ich musste meine Anmeldung für die Staatsmeisterschaften, mein großes Saisonziel, stornieren. Insgeheim hoffte ich aber, doch noch irgendwie starten zu können.
Am Freitagnachmittag, etwa 20 Stunden vor dem Start, entschied ich mich dann dafür, den Versuch zu wagen. Da ich nicht in Topform war und einige starke Athletinnen um die Medaillenränge mitkämpften, rechnete ich mir kaum Chancen aus und war somit frei von jeglichem Druck. Und vielleicht war genau das, an diesem Tag mein Erfolgsrezept, denn (auch, wenn das jetzt die Spannung nimmt, aaaaber) ich holte Bronze. Im Ziel konnte ich es kaum glauben, denn mein Saisonziel war damit erreicht!!!  
Das Rennen selbst verlief nahezu perfekt. Ohne viel Kraftaufwand konnte ich mit der Deutschen Renate Forstner als Erste denn See verlassen und nach einem schnellen Wechsel lag ich sogar für 1-2 km allein in Führung. Aus taktischen Gründen wartete ich auf meine zwei Verfolgerinnen Renate und Romana Slavinec, die nach etwas Schwimmrückstand aufgeschlossen hatte. Die folgenden Radkilometer waren extrem hart, aber wir arbeiteten perfekt zusammen und konnten unsere Kontrahentinnen (mit Ausnahme Sylvia Gehnböck, die gegen Ende zu uns aufschließen konnte) gut 8 Minuten distanzieren, ehe es zum abschließenden Lauf über unglaublich laaange, heiße 10,5km ging. Auch, wenn ich auf der ersten Runde oft gehen musste, um meine Bauchkrämpfe in den Griff zu bekommen, konnte ich gegen Ende der Strecke der Zweitplatzierten Gehnböck immer näher kommen. Schlussendlich war der laaange Lauf dann ein paar Meter zu kurz, um den Vizestaatsmeistertitel zu holen. Doch ich war überglücklich mit Bronze. Romana konnte sich den Titel holen. Herzliche Gratulation noch einmal! Neben Einzelbronze hab es für mich dann noch Silber in der Altersklasse und Gold im Team.



Abschließend möchte ich noch meinem Freund Manuel und meinem Trainer Ernst danken, die mich in den schwierigen Wochen ertragen, unterstützt und immer wieder motiviert und aufgebaut haben.

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