Ganz nach dem Motto "genauso oft aufstehen wie hinzufallen" gelang es mir, rechtzeitig zum geplanten Saisonauftakt fit genug zu werden, um einen Wettkampf zu bestreiten...
Während
die langfristige Vorbereitung über den Winter erstmals verletzungs-,
und krankheitsfrei verlief, wurde die unmittelbare Vorbereitung zum
seelischen Horrortrip.
Mitte März fielen meine Leistungen im intensiven Trainingsbereich plötzlich rapide ab. Die erste Maßnahme meines Trainers Ernst Köppel war eine Umfangs-, und Intensitätreduktion- ohne Erfolg!
Dank dem genialen Ärtzeteam rund um Dr. Peter Schober
wurde das Geheimnis im Zuge eines Leistungstests rasch gelüftet-
massives energetisches Problem, völlig entleerte
Kohlenhydratspeicher....
Nach einigen wertvollen Tips der Diätologin Jane Bergthaler und Zusatzpräperaten von "Natural Power"
startete ich das Projekt "Speicher füllen", um das Problem so rasch wie
möglich zu beseitigen. Da in dieser Phase intensive Einheiten absolut
tabu waren, trainierte ich eher umfangsbetont und erhielt rasch die
zweite Hiopsbotschaft- Überlastung im Knie! Das bedeutete 3 Wochen
Laufpause- ausgerechnet kurz vor Saisonauftakt!
Eine Woche vor dem
Triathlon in Stubenberg waren die Speicher gefüllt und das Knie
schmerzfrei, weshalb ich mich schlussendlich doch für einen Start
entschied, um nach laaaanger Wettkampfabstinenz (gut ein Jahr, mit
Ausnahme zweier Crosstriathlons) wieder einmal "Triathlonluft" zu schnuppern...
Die
Nervosität war größer als vor meinem ersten Rennen! Ich hatte seit drei
Wochen nahezu keine Laufkilometer gesammelt, geschweigedenn schnelle
Einheiten in allen drei Disziplinen absolviert.
Mein Freund Manuel und mein Papa waren vor Ort und machten mir Mut, ehe es ernst wurde und der Startschuss fiel.
Ich
kam beim Start nicht gut weg, weshalb ich gleich zweimal unfreiwillig
aus dem Stubenbergsee trinken musste. Bald beruhigte sich die Lage und
ich versuchte zur Spitzengruppe aufzuschließen Hat nicht ganz
funktioniert, aber ich kam als Gesamtfünfte 20 Sekunden hinter der
Spitze in die erste Wechselzone. Am Rad fühlte ich mich wirklich gut und ich konnte richtig Druck auf die Pedale bringen. Das neue KUOTA, zusammengebaut von Manuel (DAAANKE SCHATZ!!), passt wie angegossen. Ich hab heuer auch das erste mal ein Rad, das von Andi Daxberger wirklich professionell auf mich eingestellt wurde und auf dem ich mich wohl fühle!
Vom
Laufen hatte ich am meisten Angst. Da ich nach der zweiten Disziplin
ein gutes Gefühl hatte, dosierte ich das Tempo zu Beginn. Als ich
schneller werden wollte, sprürte ich wieder einmal Seitenstechen, das
sich anzubahnen schien. Bei der Wende sah ich, dass mein Sieg außer
Gefahr war und lief daher im eingeschagenen Tempo in netter Begleitung
von Mitstreiter Luca Verbic ins Ziel!
Natürlich war ich nach dem Rennen nicht zufrieden, da weder die Schwimm-, noch Laufleistung meinen Vorstellungen entsprachen. Doch in Anbetracht der vorhergehenden Umstände war es ein wirklich gutes erstes Rennen, das außerdem mit neuem Streckenrekord belohnt wurde...
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