Diese Erfahrung durfte ich gestern bei den ÖMS
im Sprinttriathlon machen. Das war das bitterste Rennen meiner bisherigen Triathlonlaufbahn
und allein an die Schlussszenen zu denken, stimmt mich traurig…
Doch der Anfang verlief in gewohnter Manier
gut. Beim Schwimmen lag mir, als ehemalige Schwimmerin, der Sprungstart natürlich
sehr und keine einzige Dame konnte den Anfangssprint mitschwimmen. So war ich
das gesamte Rennen über völlig allein und schwamm ein zügiges, dosiertes Tempo.
Gemeinsam mit Lydia Waldmüller und Theresa Moser stieg ich aus dem Wasser. Der
Wechsel verlief diesmal besser, aber Lydia war da eine Klasse für sich und
hatte nach dem Wechsel einen kleinen Vorsprung, den ich gemeinsam mit Theresa
nicht im Geringsten zufahren konnte, im Gegenteil.
Nach
der ersten Radhälfte mussten wir uns sogar von der hinteren Gruppe einholen
lassen. Das bedeutete zwar mehr Mitstreiterinnen auf der Laufstrecke, aber ein
ruhigeres Radfahren zuvor, da ich nicht ständig im Wind fahren musste. Somit
fühlte ich mich gut, bevor es auf die Laufstrecke ging. Auch der zweite Wechsel
verlief besser als am Wochenende zuvor und ich hatte nicht viel verloren… Bei
den ersten Laufschritten fühlte ich mich spitze, alles war so locker und
leicht. Ich lief sogar das kleine Loch auf Lydia Bencic und Theresa Moser zu,
dann verschärfte ich das Tempo. Noch nie hatte ich mich beim Laufen so stark
gefühlt. Lydia war inzwischen zurück gefallen. Da spielten meine Gedanken
verrückt. Ich freute mich so sehr, denn ich wusste, dass das Podest in
greifbarer Nähe war. Dann wollte ich einen kurzen Zwischensprint einlegen und
versuchen Theresa abzuschütteln… Tja, und das war‘s dann: Ein starkes Stechen im
rechten seitlichen Bauch, mein alt bekanntes Seitenstechen. Doch gestern war’s so schlimm, dass ich kaum mehr atmen konnte.
Auf den letzten zwei von drei Laufrunden war es dann mehr Kampf um’s Überleben
anstatt ums Podium. Ich musste Theresa, Lydia und dann noch eine weitere Dame
hilflos ziehen lassen.
Der österr. Vizetitel in der U23 ist nur ein
kleines Trostpflaster. Um noch was Positives hervorzuheben, darf ich behaupten,
durchaus mit der österr. Spitze mithalten zu können und der Tag, an dem ich das
zeigen kann, wird kommen, denn ich fühl mich bereits jetzt in guter Verfassung
und die Saison ist noch jung. Es kommen heuer noch zwei ÖMS- Rennen für mich,
wo ich mein Können unter Beweis stellen werde. Die Devise lautet daher: so
weitertrainieren wie bisher und ENDLICH eine Lösung für mein Seitenstechen zu
finden….
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen