Sonntag, 26. Mai 2013

Es gibt Tage, da verliert man...


Diese Erfahrung durfte ich gestern bei den ÖMS im Sprinttriathlon machen. Das war das bitterste Rennen meiner bisherigen Triathlonlaufbahn und allein an die Schlussszenen zu denken, stimmt mich traurig…

Doch der Anfang verlief in gewohnter Manier gut. Beim Schwimmen lag mir, als ehemalige Schwimmerin, der Sprungstart natürlich sehr und keine einzige Dame konnte den Anfangssprint mitschwimmen. So war ich das gesamte Rennen über völlig allein und schwamm ein zügiges, dosiertes Tempo. Gemeinsam mit Lydia Waldmüller und Theresa Moser stieg ich aus dem Wasser. Der Wechsel verlief diesmal besser, aber Lydia war da eine Klasse für sich und hatte nach dem Wechsel einen kleinen Vorsprung, den ich gemeinsam mit Theresa nicht im Geringsten zufahren konnte, im Gegenteil.
Nach der ersten Radhälfte mussten wir uns sogar von der hinteren Gruppe einholen lassen. Das bedeutete zwar mehr Mitstreiterinnen auf der Laufstrecke, aber ein ruhigeres Radfahren zuvor, da ich nicht ständig im Wind fahren musste. Somit fühlte ich mich gut, bevor es auf die Laufstrecke ging. Auch der zweite Wechsel verlief besser als am Wochenende zuvor und ich hatte nicht viel verloren… Bei den ersten Laufschritten fühlte ich mich spitze, alles war so locker und leicht. Ich lief sogar das kleine Loch auf Lydia Bencic und Theresa Moser zu, dann verschärfte ich das Tempo. Noch nie hatte ich mich beim Laufen so stark gefühlt. Lydia war inzwischen zurück gefallen. Da spielten meine Gedanken verrückt. Ich freute mich so sehr, denn ich wusste, dass das Podest in greifbarer Nähe war. Dann wollte ich einen kurzen Zwischensprint einlegen und versuchen Theresa abzuschütteln… Tja, und das war‘s dann: Ein starkes Stechen im rechten seitlichen Bauch, mein alt bekanntes Seitenstechen. Doch gestern war’s  so schlimm, dass ich kaum mehr atmen konnte. Auf den letzten zwei von drei Laufrunden war es dann mehr Kampf um’s Überleben anstatt ums Podium. Ich musste Theresa, Lydia und dann noch eine weitere Dame hilflos ziehen lassen.

Der österr. Vizetitel in der U23 ist nur ein kleines Trostpflaster. Um noch was Positives hervorzuheben, darf ich behaupten, durchaus mit der österr. Spitze mithalten zu können und der Tag, an dem ich das zeigen kann, wird kommen, denn ich fühl mich bereits jetzt in guter Verfassung und die Saison ist noch jung. Es kommen heuer noch zwei ÖMS- Rennen für mich, wo ich mein Können unter Beweis stellen werde. Die Devise lautet daher: so weitertrainieren wie bisher und ENDLICH eine Lösung für mein Seitenstechen zu finden….

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen