Die Auftaktdisziplin verlief trotz kleinen Ausrutschers beim Landgang ganz gut und ich stieg keine 30 Sekunden nach der Herrenspitze aus dem Wasser. Beim ersten Tritt ins Pedal spürte ich, dass meine Beine nicht ganz so fit waren, wie die Woche davor, aber ich schlug mich wacker, denn Romana hatte mich zwar auf den ersten 5 Kilometern eingeholt, aber der Abstand zu ihr vergrößerte sich nicht. Somit fuhren wir die erste Hälfte der Radstrecke, welche lediglich bergauf ging, fast im selben Tempo. Nach der Wende ging es dann zurück zur Wechselzone- 10 Kilometer bergab. Wie ich nun weiß, nicht meines!!! Bald war sie nicht mehr zu sehen und ich strampelte so sehr ich konnte- vergeblich- offenbar zu wenig Gänge auf meiner Kurbel… - zu wenig Routine L ….In der Wechselzone erfuhr ich dann zu meinem Entsetzen, dass ich auf 10 Kilometern ganze 2 Minuten verloren hatte!!
Der Sieg war für mich damit nicht mehr
zu holen. Doch ich war kaum enttäuscht darüber- eigentlich wusste ich,
dass ich ein sauberes Rennen hatte- immerhin war die amtierende
österreichische Meisterin noch hinter mir. Das spornte mich extrem an,
doch diesmal ohne Zeitdruck nach vorne, versuchte ich mein eigenes
Rennen zu machen und das Laufen absichtlich langsam zu beginnen, um ein
wiederholtes Seitenstechen zu verhindern. Und es gelang! ENDLICH!!! Beim
sechsten Rennen der Saison hatte ich schließlich begriffen, dass mit
Hektik auf die Laufstrecke zu gehen nicht die richtige Taktik war… Mit
ruhiger, tiefer Atmung spulte ich gute 5 Laufkilometer ab. Das bedeutete
im Ziel den 2. Gesamtrang hinter Romana, die ein perfektes Rennen hatte
und neuen Streckenrekord aufstellte. Ich konnte damit nicht nur sehr
starke Damen hinter mir lassen, sondern sicherte mir auch den
steirischen Vizetitel im Sprint- eine tolle Draufgabe zum Titel in der
Woche zuvor…
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