Dienstag, 10. September 2013

Versöhnliches Saisonende

Im Sport gibt es Höhen und Tiefen! Letztere musste ich diese Saison leider wie am Laufband erleben.
Alles begann mit einem undefinierbaren Kreuzschmerz und folglich 2 Monaten Laufpause im Winter. Um danach schnell wieder in Form zu kommen, trainierte ich schnell und hart- mit Erfolg, denn bei den Staatsmeisterschaften im Sprinttriathlon war ich super drauf. An diesem Tag war mir aber das Glück nicht hold und ich trainierte intensiv weiter. Doch kurz darauf bremste mich, was kommen musste- eine Stressfraktur im Mittelfuß. Kaum war ich fit, Rippenbruch! Somit war die Saison für mich quasi vorbei. Das Training gestaltete ich rein nach Lust und Laune...

Da ich am Mountainbiken großen Gefallen gefunden hatte, versuchte ich mich bei einem Crosstriathlon. Es machte mir großen Spaß und ich entschied mich dafür, bei der Crosstriathlon EM am Wolfgangsee doch noch zu starten. Vor Ort wäre ich ohnehin gewesen, da mein Freund Manuel sich für den Elitebewerb qualifiziert hatte. Mein Start, jener der Agegroups, war 3 Stunden vorher.

Es schien mir zwar absurd, trotz absoluter Unform bei einer EM zu starten, aber ich freute darauf....
Der Bewerb war hervorragend organisiert und höchst professionell abgewickelt. Alle Damen marschierten feierlich, von Musik begleitet, zum See. Dadurch entfiel leider das Einschwimmen. Wir wurden knöcheltief ins Wasser gelassen und los ging!!!
Wenige Sekunden später lag ich nach Luft ringend im Wasser.  Meiner Lunge war anscheinend zu kalt.
So was nun? aufhören? zurückschwimmen? Wenn nicht mal meine Paradedisziplin funktionierte, wohin soll das noch führen? Nachdem sich in meinem Kopf ein Kurzfilm abgespielt hatte, dachte ich wieder rational, versuchte langsam wieder den Kraulstil anzuwenden und überholte einige meiner Mitstreiterinnen. Gott sei Dank war ich schnell wieder im Rhythmus und konnte schließlich wieder alle Damen abfangen und als erste aus dem See steigen.
Bald war der Ärger über die verkackte Auftaktdisziplin vergessen und 22 Bikekilometer warteten auf mich. Auf der ersten Runde versuchte ich einen guten Rhythmus zu finden und ein solides Tempo fahren. Leider war die Strecke sehr einfach und flach. Auf der 3km langen Geraden spürte ich, dass ich langsam war, aber da keine Konkurrenz da war, tat ich nichts dagegen. In der zweiten Runde fuhr Vereinskollegin Jaqueline zu mir auf. Ab da gelang es mir etwas besser "aufs Gas zu drücken". Ich bin mir sicher, dass ich speziell in den Flachstücken der Strecke einiges an Zeit liegen lassen hab, doch ich lag immer noch in Führung.
Dicht gefolgt von Jaqueline ging's ab auf die Laufstrecke. Ich lief mit einem relativ lockeren Tempo los und sah, dass meine Mitstreiterin nicht mehr folgen konnte. Da begriff ich das erste Mal, dass ich am besten Wege war, mir den Europameistertitel zu sichern.
Doch so einfach sollte es auch diesmal nicht werden. Schon im Vorfeld des Rennens blagten mich Verdauungsprobleme, welche sich nach der Hälfte der 6km- langen Laufstrecke wieder bemerkbar machten. Somit wurde es ein regelrechter Kampf. Offensichtlich war mein Körper an diesem Tag mein größter Konkurrent. Mit zusammengebissenen Zähnen erreichte ich schließlich das heiß ersehnte Zielareal...
Es waren unvergessliche Bilder! Zahlreiche rot-weiß-rote Fahnen, Cheerleader, Shakes-hands und schließlich der Zielbogen mit dem "ETU- Crosstriathlon Europameister Band", das ich mit großer Freude hochhalten durfte!!! Danke für die sensationelle Stimmung vor Ort!!!

Es war ein würdiger Abschluss einer SCH... Saison und ich freu mich auf nächstes Jahr, das hoffentlich wieder mehr Glück für mich bringt....


Montag, 12. August 2013

Kleines, aber feines Comeback!

Es ist nun wieder ein Weilchen her, dass ich von mir hören ließ... Nachdem mein Ermüdungsbruch schneller heilte als gedacht, spielte ich ständig mit dem Gedanken, bei den Staatsmeisterschaften doch noch an den Start gehen zu können. Die ersten Laufkilometer im Training fühlten sich zwar schrecklich an, doch ich glaubte fest an mein Antreten. Es kam anders!!! Bikeausfahrt- Sturz- Rippenbruch!!! Das wars dann... Kein Schwimmen für 6 Wochen- somit kein Triathlon!!!
Mittlerweile störte mich das gar nicht mehr so, denn jetzt war die Saison abgehakt.

Für heuer richtet sich mein Fokus nur noch völlig auf den Spaßfaktor, ehe ich mit dem Aufbau für 2014 (hoffentlich mit mehr Glück ;) ) beginnen werde.

Da mein Freund Manuel wieder großen Gefallen am Bikesport findet und auch einige Rennen bestreitet, beschloss ich so ein Bikerennen auch zu probieren und stellte mich Anfang August beim "bike-battle" in Weißenbach/ Liezen sowohl beim Eliminator-, als auch beim 1h Rennen an den Start!!! Ihr wollt wissen wie's war??? :D ungefähr 10-mal härter als jeder Triathlon!!! :D aber ein Riesenspaß! Leider war ich dort ohne weibliche Konkurrenz, weshalb ich mich dieses Wochenende gleich nochmal den Strapazen aussetzte... Doch der Reihe nach...

Samstag: Crosstriathlon Klaus
Ich sehnte mich nach dem Wettkampffeeling im Triathlon, doch speziell die Laufform lässt gerade SEHR zu wünschen übrig. Da kam mir der MTB- Triathlon in Klaus sehr gelegen. Ein kleiner, aber TOP organisierter und sehr liebevoller Bewerb. Schwimmen im 25m Becken, eine einfache Bike-, aber sehr selektive Laufstrecke spielten mir bei meinem ersten Triathlon seit Mai in die Karten. Obwohl nicht übermäßig viel Konkurrenz am Start war, fühlte sich ein Tagesgesamtsieg beim Comeback ganz gut an. Umso schöner, dass auch Manuel den Sieg bei den Herren holte! :D

Sonntag: Ruinentrophy Scharnstein
Wie bereits erwähnt, wollte ich auch ein Bikerennen MIT weiblicher Konkurrenz bestreiten. Gesagt, getan! Konkurrenz war da und zwar u.a. eine U23 EM- Bronzemedaillengewinnerin. Die Strecke war anspruchsvoller als in Weißenbach, der Spaßfaktor noch höher! Am Ende wurde ich im Damenfeld Gesamt 4. und ergatterte die Bronzemedaille in meiner AK.

Nachdem ich endlich wieder frei von Verletzungen bin, freu mich auf die nächsten Bewerbe....





Donnerstag, 27. Juni 2013

Angriffsstimmung!


Beinahe 5 Wochen ist es nun her, dass ich zu meinem Schrecken die Diagnose "Stressfraktur" bekommen hatte. Es war sicher keine leichte Aufgabe für mich, genau vor meinen Hauptwettkämpfen komplett aufs Laufen zu verzichten. Doch die Zeit machte mich kreativ und stärker, wohl auch ein bisschen vernünftiger...
Zwischendurch hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, trotz Mittelfußknochenbruchs, beim "Crossman Austria" an den Start zu gehen, doch Gesundheit geht vor. So konnte ich dann auch meinen Freund Manuel bei seinem großen Auftritt unterstützen, anfeuern und mich beim Zieleinlauf mit ihm freuen, denn er hat souverän die EM- Quali geschafft und ist zudem österr. Meister in seiner AK!!! :D WOW!!! *stolzbin*

In einer Woche darf ich erneut zum Sportarzt, der mir dann hoffentlich das OK zum Laufen gibt! In der Zwischenzeit hab ich an meiner Schwimm-, und Radform geschliffen- so gut es eben möglich war. Da ich nicht an Kraft verlieren wollte, nutze ich auch die tolle Möglichkeit bei M.A.N.D.U. zu trainieren. Es geht schnell, macht Spaß und wirkt, wie auch im Bericht (http://tvthek.orf.at/programs/4660549-heute-konkret/episodes/6161667-heute-konkret/6161671-Nachsendeauftrag) zu sehen ist :D

Trotzdem kann ich es kaum erwarten, die ersten Laufschritte zu machen und hoffe, auch bald wieder in die Bewerbe einsteigen zu können!







Donnerstag, 6. Juni 2013

Broken...

Gebrochener Knochen, zerbrochene Träume!!!

Nach starken Schmerzen im Vorfußbereich nach meinem letzten Trainingswettkampf am Samstag (Lippizanerlauf in Piber), bakam ich gestern die Diagnose "Mittelfußknochenbruch"!!!...

Tja und somit wars das für einige Zeit mit laufen und somit auch mit Triathlon... Gerade rechtzeitig vor meinen zwei wichtigsten Rennen! Aber was soll's, es ist passiert - es kann nicht mehr rückgängig gemacht werden und ich muss nach vorne blicken. Hab noch keine Ahnung wann und wo aber "I'll be back" ;)


Sonntag, 26. Mai 2013

Es gibt Tage, da verliert man...


Diese Erfahrung durfte ich gestern bei den ÖMS im Sprinttriathlon machen. Das war das bitterste Rennen meiner bisherigen Triathlonlaufbahn und allein an die Schlussszenen zu denken, stimmt mich traurig…

Doch der Anfang verlief in gewohnter Manier gut. Beim Schwimmen lag mir, als ehemalige Schwimmerin, der Sprungstart natürlich sehr und keine einzige Dame konnte den Anfangssprint mitschwimmen. So war ich das gesamte Rennen über völlig allein und schwamm ein zügiges, dosiertes Tempo. Gemeinsam mit Lydia Waldmüller und Theresa Moser stieg ich aus dem Wasser. Der Wechsel verlief diesmal besser, aber Lydia war da eine Klasse für sich und hatte nach dem Wechsel einen kleinen Vorsprung, den ich gemeinsam mit Theresa nicht im Geringsten zufahren konnte, im Gegenteil.
Nach der ersten Radhälfte mussten wir uns sogar von der hinteren Gruppe einholen lassen. Das bedeutete zwar mehr Mitstreiterinnen auf der Laufstrecke, aber ein ruhigeres Radfahren zuvor, da ich nicht ständig im Wind fahren musste. Somit fühlte ich mich gut, bevor es auf die Laufstrecke ging. Auch der zweite Wechsel verlief besser als am Wochenende zuvor und ich hatte nicht viel verloren… Bei den ersten Laufschritten fühlte ich mich spitze, alles war so locker und leicht. Ich lief sogar das kleine Loch auf Lydia Bencic und Theresa Moser zu, dann verschärfte ich das Tempo. Noch nie hatte ich mich beim Laufen so stark gefühlt. Lydia war inzwischen zurück gefallen. Da spielten meine Gedanken verrückt. Ich freute mich so sehr, denn ich wusste, dass das Podest in greifbarer Nähe war. Dann wollte ich einen kurzen Zwischensprint einlegen und versuchen Theresa abzuschütteln… Tja, und das war‘s dann: Ein starkes Stechen im rechten seitlichen Bauch, mein alt bekanntes Seitenstechen. Doch gestern war’s  so schlimm, dass ich kaum mehr atmen konnte. Auf den letzten zwei von drei Laufrunden war es dann mehr Kampf um’s Überleben anstatt ums Podium. Ich musste Theresa, Lydia und dann noch eine weitere Dame hilflos ziehen lassen.

Der österr. Vizetitel in der U23 ist nur ein kleines Trostpflaster. Um noch was Positives hervorzuheben, darf ich behaupten, durchaus mit der österr. Spitze mithalten zu können und der Tag, an dem ich das zeigen kann, wird kommen, denn ich fühl mich bereits jetzt in guter Verfassung und die Saison ist noch jung. Es kommen heuer noch zwei ÖMS- Rennen für mich, wo ich mein Können unter Beweis stellen werde. Die Devise lautet daher: so weitertrainieren wie bisher und ENDLICH eine Lösung für mein Seitenstechen zu finden….

 

Montag, 20. Mai 2013

Saisonstart


Seit meinem letzten Eintrag  ist wieder ein Weilchen vergangen und langsam aber sicher startet die Saison. Da meine schnellen Einheiten im März/April etwas rar waren, entschied ich mich ein paar Läufe zu machen, um ein wenig an Tempohärte zu gewinnen, denn die ersten Triathlons ließen nicht mehr lange auf sich warten…

Der erste Bewerb fand in Straß/Stmk. statt. Den 5,3 – Kilometer Lauf konnte ich dort, wie im Vorjahr, souverän für mich entscheiden, auch, wenn es leider an Konkurrenz fehlte. Beim Lauf merkte ich, dass die schnellen Kilometer noch mehr als fehlen, alles fühlte sich so fremd an. Daraufhin lief ich beim Businnesslauf am Schwarzl  10,5 Kilometer in gutem, aber nicht maximalen Tempo. Conclusio: Mein GA2 Tempo passt! J Jetzt muss nur noch das maximale Tempo besser werden. Deshalb legte ich gleich zwei Tage später einen 6 Kilometer Lauf in Windischgarsten (OÖ) drauf. Wie bereits in Straß, fehlte es an weiblicher Konkurrenz und ich holte mir auch dort den Tagesgesamtsieg. Sehr erfreulich war, dass auch mein Freund Manuel (der übrigens eine tolle neue Homepage hat -> www.soelki.at) das Rennen dort für sich entschied!!!

Nach ein paar Läufen war es dann so weit: der erste Triathlon!!!
Ich startete gestern beim Traun- Triathlon, da ich vor den ÖMS in Pörtschach unbedingt einen Bewerb machen wollte. Und das war absolut gut so!!! Denn so viele Missgeschicke in einem Rennen sollten normal nicht passieren!!! Schon der Start war im wahrsten Sinne des Wortes ein Bauchfleck. In Traun wurde vom Land aus gestartet und das ziemlich brutal!!! Ein kräftiger Rempler von hinten bedeutete für mich erst einmal „Sand schlucken“. Irgendwie gelang es mir dann nach einiger Zeit doch durch die Menge zu schwimmen und zur Führungsgruppe einigermaßen aufzuschwimmen. Ein gelungenes Schwimmen war‘s demnach zwar nicht, aber im Großen und Ganzen ok. Beim Wechsel merkte ich dann erneut, dass der letzte Triathlon einige Zeit zurück lag. Ich glaub, das war der mieseste Wechsel meiner Triathlonlaufbahn!!! Der Neo weigerte sich ausgezogen zu werden. Stattdessen machte sich das Chipband selbstständig und musste wieder montiert werden. Wie man ein Startnummernband befestigt hatte ich offensichtlich auch vergessen! :D … Nach diesem „Wechselfehler“ hatte sich Lydia Bencic, meine erste Verfolgerin nach dem Schwimmen, bereits auf dem Rad auf und davon gemacht. Voller Wut tritt ich in die Pedale, was nur möglich war. Überraschend bald hatte ich zu Lydia aufgeschlossen und die 40 Wechselsekunden wettgemacht. Ab diesem Zeitpunkt bleibt mir dann nicht mehr viel zu sagen: Aus! Der Mann mit dem Hammer war da! … Plötzlich war ich muskulär so am Ende, dass ich drei weitere Damen an mir vorbeiziehen lassen musste. Der abschließende Lauf war dann nur noch „fertig machen“.  Vom Herz- Kreislaufsystem her zwar nicht wirklich fordernd, aber muskulär „lief“ einfach gar nichts mehr… Ich konnte zwar meinen vierten Rang halten, aber wer mich kennt, weiß, dass mich das Ergebnis nicht zufrieden stellt…

Nun ja, jetzt bleibt mir noch eine Woche bis zu den ÖMS in Pörtschach, wo die Creme de la Creme Österreichs am Start sein wird. Was ich bis dahin trainiere? -> Wechseln!! ;)
Ich bin gespannt auf die nächsten Rennen und werd euch am Laufenden halten….

Montag, 8. April 2013

Der Kampf mit dem Winterschlaf


Mein letzter Eintrag ist nun einige Zeit her, genau gesagt, seit meiner letzten schnellen Einheit …

Da ich den „Luxus Trainingslager“ heuer nicht habe,  bin ich noch ein bisserl im Winterschlaf und kann mich nicht aufraffen, im Training an meine Grenzen zu gehen. Daher hab ich beschlossen, die Tempohärte aufzubauen, indem ich mich bei Läufen an die Startlinie stelle.
  
Vergangenen Samstag bestritt ich einen 5,25 km Bewerb in Strass/Stmk. Der erste Kilometer fühlte sich super an, wurde mir gegen Ende aber sehr zum Verhängnis. Auf so einer kurzen Strecke den letzten Kilometer um eine volle Minute langsamer zu laufen als  den ersten, tut sehr weh ;) Aber ich weiß, woran ich noch arbeiten muss bis zu den Wettkämpfen. Ein positiver Nebeneffekt  war der erneute Tagesgesamtsieg (wie auch schon im Vorjahr) bei den Damen.

Tags darauf, stand ein vereinsinterner Schwimmbewerb über 750m im Becken am Programm. Ich nutzte die Chance, mich mit den stärksten Schwimmern des SU Tri Styria zu messen. Auch, wenn ich 700m niemanden mehr neben mir hatte, war es eine tolle Trainingseinheit!!!